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FAQ

Wir bringen Licht ins Dunkel zu allen Fragen rund um das Thema Besonnung: Wie bildet die Haut Bräune? Was hat es mit dem Sonnenhormon Vitamin D auf sich? Was besagt der UVB Prozentsatz? Hier haben wir all unser Fachwissen zu den Themen UV, Strahlung, Wirkung, Biologie, Technik und Tipps für mehr Sicherheit für Sie zusammengefasst. Natürlich beraten wir Sie auch jederzeit gerne persönlich. Rufen Sie uns gerne an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

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  • Die Lampe bestimmt im wesentlichen Ausmaß das abgegebene Spektrum, sowie die erzeugte Bestrahlungsstärke
  • Sie ist somit für die vermittelten Wirkungen verantwortlich
  • Letztendlich ist die Lampe das Kernelement im gesamten Geschäft eines Sonnenstudios.
  • Niederdrucklampen erzeugen bereits ein zielgerichtetes Spektrum, d.h. eine zusätzliche Strahlenfilterung ist nicht erforderlich, weshalb sie eine bessere Energiebilanz aufweisen
  • Hochdrucklampen produzieren ein Spektrum, das unbedingt gefiltert werden muss, da sowohl kurzwellige UVC- und UVB- als auch sichtbare und Infrarote Strahlung abgegeben wird
  • Durch die erforderliche Filterung fällt die Energiebilanz bei Hochdruck im Vergleich zur Niederdrucklampe deutlich schlechter aus
  • Anders als mit Niederdrucklampen lassen sich mit Hochdrucklampen hohe Bestrahlungsstärken auf kleinen Flächen erzeugen.

  • Umgangssprachlich werden häufig nicht ganz korrekte Bezeichnungen verwendet
  • Die Glühlampe wird oftmals als „Birne“ bezeichnet, weil sie birnenförmig ist
  • Leuchtstofflampen sind röhrenförmig und werden daher oft fälschlicherweise Röhren genannt
  • Früher wurden Leuchtstofflampen für die Allgemeinbeleuchtung auch „Neonröhren“ genannt, was fachlich nicht korrekt ist, da Sie nicht mit reinem Neon befüllt sind.
  • Nur bei Hochlastlampen (140, 160, 180 und 225W) ist zwischen zwei Elektrodendesigns /-bauarten zu unterscheiden
  • Die kurze Elektrode (short mount) bezeichnet und repräsentiert die Standardtechnologie. Hierbei ist beim Betrieb die Einhaltung der optimalen Betriebstemperatur durch korrekt ausgelegte Kühlung besonders wichtig, um die gewünschte Bestrahlungsstärke zu gewährleisten
  • Die lange Elektrode (long mount) weist an beiden Enden eine integrierte Kühlzone auf, wodurch die Betriebstemperatur weitaus weniger Einfluss auf die Höhe der erzielten Bestrahlungsstärke hat
  • Long mount Lampen haben i.d.R. eine höhere Betriebsleistung und somit auch eine höhere Bestrahlungsstärke. Im Cosmedico-Programm sind diese an dem Zusatz VHR zu erkennen
  • In Europa dürfen Solarien eine erythemwirksame Bestrahlungsstärke von 0,3 W/m² nicht übersteigen
  • Falls Sie bereits ein Solarium besitzen, das den zulässigen Höchstwert der erythemwirksamen Bestrahlungsstärke einhält, können Sie jede äquivalente Lampe als Ersatz auswählen
    (vgl. auch Frage: Was ist Äquivalenz?)
  • Soweit Sie nicht sicher sind, ob Ihr Solarium den Höchstwert nicht überschreitet, sollten Sie sich zur Sicherstellung der Einhaltung der wirksamen Bestrahlungsstärke mit einem Spezialisten abstimmen. Die Cosmedico-Mitarbeiter beraten Sie gerne (Link)
  • Neben der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften spielt natürlich auch die Wirkung der Lampe bei der Auswahl eine Rolle. Lampen mit einem hohen UVA haben eine schnellere Sofortbräunung als solche mit niedrigerem Wert
  • Die Datenblätter der Cosmedico Lampen liefern alle wesentlichen technischen und strahlungsphysikalischen Angaben sowie die Lampenspezifikation

  • Äquivalenz im engeren Sinne bedeutet Gleichwertigkeit
    • Bei UV-Leuchtstofflampen ist die Austauschbarkeit beim Lampenersatz über die Äquivalenz geregelt
    • Eine Ersatzlampe ist zur Originallampe dann äquivalent, wenn sie die gleiche Lampenleistung (in Watt), gleiche optische Eigenschaften (z.B. Reflektortyp) und einen vergleichbaren UV-Code aufweist
    • Die erlaubte Toleranz beim UV-Code beträgt im X-Wert bis zu -25% und im Y-Wert ± 15% (*)
      (vgl. auch Frage: Was bedeutet der UV-Code?)

    (*) Ab der nächsten Ausgabe der zuständigen Norm EN 60335-2-27 wird die zulässige Toleranz beim Y- Wert ± 25% betragen

    • In Sonderfällen kann unabhängig vom deklarierten UV-Code auf der Lampe, über eine vergleichende Messung die Äquivalenz zu einer anderen Lampe erklärt werden.

  • Das Verhältnis des Anteils an UVB-Strahlung zur UVA-Strahlung, d.h. der Quotient aus den Bestrahlungsstärken im UVB und der im UVA
  • Beispiel 1: Eine Lampe erzeugt im UVA 20 W/m² und im UVB 0,18 W/m²:
    Rechnung: 0,18 : 20 = 0,009. Dies entspricht 0,9%
  • Der UVB-Prozentsatz sagt nichts über Wirksamkeit einer Lampe aus da er sich aus dem UVA errechnet. Die Bedeutung des UVB-Prozentsatzes wird als Indiz (Kennzeichen) der Lampenqualität deutlich überschätzt
  • Beispiel 2: Eine Lampe erzeugt im UVA 22 W/m² und im UVB 0,20 W/m²:
    Rechnung: 0,20 : 22 = 0,009. Dies entspricht 0,9%
  • Obwohl Lampe 2 ein um 11% höheres tatsächliches UVB hat, ist der Prozentsatz bei beiden Lampen gleich. Daran kann man daher eine Lampe nicht bewerten.

  • Durch Einhaltung der optimalen Lampenbetriebsbedingungen, insbesondere den thermischen Bedingungen. Hierzu gehören beispielsweise auch regelmäßiges Wechseln der Filtermatten in der Sonnenbank und Wartung der Abluftanlage

  • Zur exakten Messung der UV-Bestrahlungsstärke wird ein Spektralradiometer mit Doppelmonochromator benötigt. Hierbei wird die erzeugte Strahlung „zerlegt“ und die Bestrahlungsstärke jeweils pro Nanometer bestimmt.
  • Es gibt auch UV-Breitbandradiometer, die über den gesamten UV-Bereich eine bestimmte (Mess-) Empfindlichkeit aufweisen. Hierdurch ist die Messungenauigkeit und -unsicherheit deutlich größer.
  • Häufig weisen derartige Messungen nur orientierenden Charakter auf.

  • Durch spezielle Zusätze in die Glasschmelze kann die Filterkante des Glases zu höheren Wellenlängen verschoben werden, d.h. die Transmission (Durchlässigkeit) für insbesondere UVB-Strahlung wird geringer
  • Man spricht dann vom „geschlossenen“ Glas. Bei „offenem“ Glas liegt die Filterkante mehr im kurzwelligen Bereich und es wird ein höherer Anteil von UVB-Strahlung durchgelassen
  • In jedem Fall ist die Menge an UVB-Strahlung immer begrenzt.
  • Die RICHTLINIE 2011/65/EU, des europäischen Parlaments vom 8. Juni 2011, regelt die Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.
  • Auch kurz RoHS genannt (Restriction of the use of certain hazardous substances)
  • Unter anderem wird in der RoHS die Verwendung von Quecksilber verboten
  • Für Leuchtstofflampen existiert eine Ausnahmeregelung, wonach die Verwendung zulässig, aber begrenzt ist. da diese Lampen ohne Quecksilber nicht funktionieren.
  • Die Einhaltung der Richtlinie erkennen Sie an dem CE-Zeichen

  • Auf Grund der gefährlichen Inhaltsstoffe, in erster Linie Quecksilber, müssen die Lampen einem Recyclingkreislauf zugeführt werden und dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.

  • Die Lampe enthält giftiges Quecksilber. Bei Bruch ist äußerste Vorsicht geboten.
  • Sofort den Raum belüften und idealerweise einen Atemschutz zur Reinigung verwenden.
  • Alle Kleinteile sorgfältig aufkehren und ggf. Reste mit Klebeband aufnehmen.
  • Alle Splitter und Reste in einem verschließbaren Gefäß der Entsorgung zuführen.
  • Die Verwendung eines Staubsaugers ist nicht zu empfehlen, da dieser bei jeder Benutzung das Quecksilber über die Abluft im Raum verteilen würde.

  • Identische Lampen in unterschiedlichen Gerätetypen verbaut, können deutliche Unterschiede in der Bestrahlungsstärke zeigen. Gründe sind die Anzahl und Anordnung der Lampen, die Eigenschaften der Acrylglasscheiben und Reflektoren sowie die Betriebsbedingungen.
  • Daher kann man von keinem Lampentyp grundsätzlich und mit letzter Sicherheit sagen, dass der zulässige Höchstwert der erythemwirksamen Bestrahlungsstärke von 0,3 W/m² in einem beliebigen Solarium eingehalten wird.
  • Es ist lediglich eine grobe Abschätzung anhand des spezifizierten UV-Codes im Äquivalenzschlüssel möglich, wonach Lampen mit einem X-Wert < 30 in der Regel im Solarium unterhalb von 0,3 W/m² erythemwirksame Bestrahlungsstärke bleiben.
  • Allerdings ist das keinesfalls eine Garantie, da Lampen mit X = 25 durchaus den erlaubten Höchstwert bereits übersteigen können, während solche mit X = 35 ihn in Einzelfällen gerade noch einhalten können.
  • Beim Lampenbetrieb mit dimmbaren elektronischen Vorschaltgeräten lassen sich kaum Abschätzungen im Hinblick auf die Einhaltung des Höchstwerts der erythemwirksamen Bestrahlungsstärke anhand des X-Wertes machen.
  • Pauschale Aussage sind deshalb leider nicht möglich, stattdessen sollte die Lampenauswahl gemeinsam mit einem Spezialisten erfolgen.
  • Die Cosmedico Mitarbeiter beraten Sie gerne!

  • Produktionsfehler der Lampe, die möglicherweise ihr Vakuum verloren hat.
  • Der Starter ist zu alt, oder defekt und führt den Zündvorgang nicht mehr korrekt aus.
  • Die Netzspannung im Gerät ist zu niedrig, so dass sich bei ungünstigen Konstellationen ein ständiges Neuzünden durch den Starter ergeben kann.
  • Ein Tipp: Falls die Lampe nicht zündet, setzen Sie diese an einer anderen Stelle des Gerätes ein.
  • Alte Starter können beim Zünden zum Flackern der Lampe führen, was die Lampe vorzeitig altern lässt.
  • Lampen und deren Betriebsmittel weisen Fertigungstoleranzen auf, die sich zueinander so ungünstig verhalten können, dass die Lampe dann nicht zündet. Es ist unwahrscheinlich, dass an anderer Stelle des Solariums eine ähnliche Konstellation vorliegt.

  • Der Starter schließt einen Stromkreis für eine definierte Dauer, um die Elektroden der Lampen vorzuheizen. Danach unterbricht der Starter das Vorheizen und mittels des Vorschaltgerätes wird die Zündung ausgelöst.
  • Auch der Starter altert! Mit zunehmender Anzahl von Schaltzyklen wächst die Gefahr, dass der Starter nicht mehr sauber öffnet und schließt. In solchen Fällen sind Überlastungen der Elektroden und vorzeitiger Lampenausfall vorprogrammiert. Daher nicht nur die Lampen, sondern auch die Starter regelmäßig austauschen.

  • Hochdrucklampen geben ein sehr breites Spektrum ab, das vom kurzwelligen UVC bis hin in den langwelligen infraroten Bereich reicht.
  • Für Bräunungszwecke wird jedoch nur die UVA-Strahlung und ein kleinerer Anteil an UVB-Strahlung benötigt, weshalb die nicht benötigten Strahlenbereiche zwingend herausgefiltert werden müssen.
  • Ohne geeignete Filterscheiben würde es infolge von hoher UVC-Strahlung, innerhalb von Sekunden zu schweren Verbrennungen der Haut und irreparablen Augenschäden kommen.
  • Die Solarien sind alle mit einem Schutz ausgestattet, so dass der Betrieb ohne Filterscheiben die Bestrahlungsstärke nicht erhöhen darf.

  • Mit steigenden Betriebsstunden verringert der Leuchtstoff (auch Phosphor genannt) seinen Wirkungsgrad. Auch das Glas nimmt an Transparenz mit den Betriebsstunden ab und erhöht dadurch die Filterwirkung.
  • Dies hat eine geringere Bestrahlungsstärke zur Folge und damit eine geringere Wirksamkeit.
  • Die alleinige Lagerung von Lampen führt hingegen zu keinerlei Beeinträchtigung der Lampenqualität. Selbst bei jahrelanger (sachgerechter) Lagerung bleibt die Ausgangsleistung unverändert.

  • Der UV-Code ist Teil des Äquivalenzschlüssels und richtet sich nach der Norm DIN EN 61228 (Messung und Spezifikation von UV-Fluoreszenzlampen für Bräunungszwecke).
  • Demnach sind alle Besonnungslampen mit dem Äquivalenzschlüssel zu kennzeichnen (z.B. 160-R-31/2,0)
  • Der X-Wert des UV-Codes entspricht der maximalen, von der Lampe erzeugten erythemwirksamen Bestrahlungsstärke in mW/m² im definierten Messabstand, während der Y-Wert eine Information über die spektrale Verteilung des abgegebenen Spektrums liefert .
  • Der UV-Code hat keine direkte Aussagekraft über die tatsächliche Bräunungswirkung einer Lampe, oder eines Gerätes, lässt aber bestimmte Schlussfolgerungen zu:

Zum Beispiel: Je höher der X-Wert, desto intensiver die pigmentbildende Wirkung, während Y-Werte < 2 auf eine ausgeprägte Sofortbräunungswirkung hinweisen.

  • Auf Solarien ab Baujahr 2012 muss eine Kennzeichnung angebracht sein, die den zulässigen Äquivalenzschlüsselbereich von geeigneten Lampen für den Austausch ausweist.

  • Mit steigenden Betriebsstunden, sinkt die UV-Leistung der Lampen.
  • Somit sinkt die nutzbare Wirkung.
  • Es geht zwar keine Gefahr von gealterten Lampen aus, jedoch sollten im Sinne der Kunden die Lampen nach Erreichen der empfohlenen Nutzungsdauer gewechselt werden.

  • Grundsätzlich ist das vorstellbar, jedoch nicht empfehlenswert
  • Neue Lampen sind erheblich intensiver als lange gealterte und somit würde im Gerät ein Ungleichgewicht zwischen den Wirkungen dieser Lampen entstehen. Ungleichmäßige Bräune oder gar Streifenbildung können die Folge sein.

  • Die optimale Funktion von Leuchtstofflampen ist von einer korrekten Betriebstemperatur abhängig.
  • Bei ungleichen Temperaturverhältnissen im Gerät, sind die Lampen farblich different.
  • Zu kalte Lampen sind i.d.R. bläulich, während zu heiße Lampen gelblich erscheinen.
  • Richtig gekühlt sind die Lampen gleichmäßig weißlich über die gesamte Länge.
  • Temperaturunterschiede können verschiedene Ursachen haben: z.B. verschmutze Filtermatten, schlechte Abluft im Studio, zu hohe/niedrige Raum-/ Außentemperaturen, usw.
  • Nur Lampen, die bei Ihrer optimalen Betriebstemperatur betrieben werden, erzeugen auch die optimale UV-Leistung.

  • i.d.R. sind schwarze Enden durch Ablagerungen von Elektrodenmaterial verursacht.
  • Bei jedem Zündvorgang verdampft etwas Elektrodenmaterial und schlägt sich zunehmend als grauer Ring um die Elektrode innen am Glaskolben nieder.
  • Vergrauungen oder leichte Schwärzungen im Elektrodenbereich gealterter Lampe sind also technisch bedingt und unvermeidbar.
  • Bei ordnungsgemäßem Betrieb, sind geringe Vergrauungen, bis leichte Schwärzungen oftmals erst am Ende der Lebensdauer sichtbar.
  • Bei Spaghettilampen kann die Elektrode aus Platzgründen nicht mit dem üblichen Schutzring versehen werden, weshalb dort Vergrauungen früher auftreten können.
  • Falls Vergrauungen früher auftreten als üblich, sind vor allem Betriebsbedingungen die Ursache und nicht allein die Lampe.
  • In diesem Falle ist zur Analyse die Lampe mit Starter, der Gerätetyp, die Vorschaltgeräte Bezeichnung und idealerweise die Spannungsbedingungen im Sonnenstudio, zur Auswertung erforderlich.

Besonnung

  • „Licht ist Leben“. Dieser berühmte Spruch hat sehr viel wissenschaftlichen Hintergrund
  • Ohne Licht, könnten wir auf Dauer nicht existieren und würden vielerlei Gebrechen und Krankheiten bekommen.
  • Unser Körper verlangt nach UV-Licht. Daher sieht man beim ersten Sonnenstrahl die Menschen vor die Türe gehen und die Sonne genießen.
  • Viele biopositive Effekte werden durch UV-Licht erzeugt, die für uns lebenswichtig sind.
  • Beispiele sind Vitamin D Bildung, Sonnenschutz durch Bräune, Kreislaufstabilisierung, Stimulierung des Immunsystems, Steigerung der Leistungsfähigkeit, Therapie von Hautkrankheiten, Linderung von Depressionen.

  • Insgesamt erstreckt sich das Sonnenspektrum, das auf die Erdoberfläche trifft, über den Wellenlängenbereich von etwa 290nm bis 3000nm und enthält folgende Anteile:
    • Infrarotstrahlung (Wärme)
    • Sichtbare Strahlung
    • UV-Strahlung (langwelliges UVA und kurzwelliges UVB)
    • Je nach Breitengrad, Jahres-/ Tageszeit und Bewölkung, in unterschiedlichen Zusammensetzungen

  • UV-Strahlung ist ein kleiner Teil der „elektromagnetischen Strahlung“ (welche sich von kurzwelligen kosmischen Strahlen bis zu langwelligen Radiowellen erstreckt).
  • Es gibt nur natürliche elektromagnetische Strahlung, welche aber künstlich erzeugt werden kann.
  • Bei gleicher Wellenlänge weisen natürliche und künstlich erzeugte Strahlung identische Eigenschaften auf.
  • UV-Strahlung besteht aus UVA (Wellenlängenbereich 320nm-400nm), UVB (280-320nm) und UVC (200-280nm)
  • Sonnenlicht und Solarien stellen im UV-Bereich nur UVA und UVB Strahlung zur Verfügung

  • UVA:

◦ Sofortbräunung (Dunkelung der Pigmente)

◦ Hautalterung bei hoher Dosierung

◦ Anwendung in der Phototherapie (z.B. bei Hautkrankheiten)

  • UVB:

◦ Bildung neuer Pigmente

◦ Bildung des Prävitamins D3

◦ Sonnenbrand bei hoher Dosierung

◦ Lichtschutz durch gebräunte Haut und Aufbau der Lichtschwiele

◦ Stärkung des Herz-/ Kreislaufsystems

◦ Therapie von Hautkrankheiten

  • UVC:

◦ Nicht in unserer Atmosphäre und nicht im Solarium enthalten (keine Wirkung)

◦ Sehr energiereiche und gefährliche Strahlung

◦ Wird zur Desinfektion und Entkeimung eingesetzt

  • Das Vitamin D3 wird zum Erhalt der Knochengesundheit benötigt. Es stärkt beispielsweise das Herz-/ Kreislaufsystem, ist erforderlich bei der bei Zellregulation und spielt eine entscheidende Rolle für unser Immunsystem.
  • Das sog. Sonnenhormon Vitamin D3 wird als Prävitamin durch insbesondere UVB-Einwirkung in der Haut erzeugt und dann in Leber und Niere in die Wirkformen des Vitamin D umgewandelt.
  • Bereits kurze und regelmäßige UV-Expositionen, können den Vitamin D3-Spiegel auf das erforderliche Niveau bringen.
  • Und das Schöne ist: im Gegensatz zu einer Zuführung über Vitamintabletten, kann durch die UV-vermittelte Erzeugung keine Überdosierung stattfinden.

  • Dies ist stark abhängig von der Bestrahlungsstärke und dem abgegebenen Spektrum des angewandten Solariums.
  • Üblicherweise ist eine 10-15-minütige Besonnung 1-2 mal/Woche ausreichend.

  • Beim Besonnen ist eine hauttypgerechte Dosierung zu berücksichtigen um Hautschädigungen zu vermeiden.
  • Hauttypgerechte Dosierung verhindert keine Bräunung, sondern sorgt für eine hautverträgliche Bräunung ohne Sonnenbrand.
  • UV-Strahlung kann bei Nichtberücksichtigung des Hauttyps zu Sonnenbrand führen, was langfristig Hautschädigungen zur Folge haben kann.
  • Vor dem Besonnen eine Hauttyp-Bestimmung über Fachpersonal im Studio oder online Fragebögen durchführen und den Empfehlungen folgen ( Beispiele siehe unten)

Hauttypen Übersicht:
https://www.bundesfachverband-besonnung.de/index.php?eID=tx_securedownloads&p=5&u=0&g=0&t=1706181105&hash=aaae28dca04a440f9269b6d82cc3972ec2dc78da&file=/fileadmin/bilder/Studiobetreiber/UVSV/Hilfen/UVSV_Hauttypenposter_web.pdf

Fragebogen zur Hauttyp Bestimmung:
https://www.bundesfachverband-besonnung.de/index.php?eID=tx_securedownloads&p=5&u=0&g=0&t=1706181105&hash=de55952285678689512c35d6e344f05d5841d0c8&file=/fileadmin/bilder/Studiobetreiber/UVSV/Hilfen/UVSV_Fragebogen_Hauttypbestimmung_web.pdf

  • Generell ist das nicht empfehlenswert, da durch UV-Einwirkung der Kunststoff altern kann.
  • Durch die hohe Wärmeleistung von Sonne und Solarium, kann der Wasserfilm unter den Kontaktlinsen austrocknen und dadurch Unbehagen erzeugen.
  • Auch bei Kontaktlinsen mit UV-Schutz die Augen bei der Besonnung unbedingt schließen.

  • Es gibt hier offensichtlich zwei Gruppen von Dermatologen.
  • Die einen raten ab, während andere genau mit UV-Licht Hautkrankheiten erfolgreich behandeln.
  • Dermatologen berücksichtigen überwiegend nur die Haut und nicht den gesamten Körper.
  • Besonnung kann die Haut schädigen, ist aber für den übrigen Körper gesundheitsfördernd.

  • Viele Hautkrankheiten werden von Dermatologen mittels UV-Licht behandelt.
  • Die antibakterielle und antiseborrhoische Wirkung von UV-Strahlen ist hilfreich gegen Akne.
  • Daher kann Besonnung auch bei Akne helfend wirken. Dies muss aber durch einen Arzt beurteilt werden.

  • Dermatologen behandeln häufig Hautkrankheiten mit speziellen UV-Bestrahlungsgeräten.
  • In diesem Falle kann auch Besonnung durch die Sonne, oder durch Solarien therapierend wirken.
  • Es gibt aber auch Krankheiten, bei denen eine Besonnung schädlich sein kann.
  • Eine Indikation muss immer durch einen Arzt erfolgen.

  • Generell ist Besonnung im Solarium kaum hilfreich gegen SAD, da die Wirkung über die geöffneten Augen erfolgt.
  • Licht wird nicht nur über Stäbchen und Zäpfchen wahrgenommen, sondern auch über den sogenannten dritten Rezeptor im Auge.
  • Dieser Rezeptor enthält Melanopsin, das über die Freisetzung oder Unterdrückung von Melatonin die zirkadianen Rhythmen (die innere Uhr) koordiniert.
  • In der Regel helfen bei SAD in den dunklen Monaten 30-minütige tägliche Bestrahlungen mit hellem Licht (etwa 10.000 Lux).

  • UV-Strahlung aktiviert nicht nur Zellen, sondern kann sie auch schädigen.
  • Bei hoher Dosierung kann das Stützgewebe der Haut, also Elastin- und Kollagenfasern, geschädigt werden.
  • Dies führt dazu, dass die Haut nicht mehr gestützt wird und „einbricht“. Falten entstehen.
  • Dem kann mit Bestrahlung über spezielle Lampen mit rotem Licht in speziellen Solarien entgegengewirkt werden.

  • Das UV-Licht ist sicher nicht schädlich bei Schwangerschaften.
  • Jedoch ist die gleichzeitige Wärmestrahlung unter Umständen sehr unkomfortabel und kreislaufbelastend.
  • Im Laufe der Schwangerschaft erhöht sich die Hautempfindlichkeit durch die hormonelle Umstellung.
  • Bitte fragen Sie Ihren Arzt hierzu.

  • Ja, wenn Sie für eine gut durchfeuchtete Haut sorgen.
  • Dies kann durch Pflegemittel und durch das Trinken von ausreichend Wasser erreicht werden.
  • Von doppelter Besonnung im Solarium und an der Sonne ist Abstand zu nehmen.

  • Sobald Ihnen der Arzt davon abrät
  • Wenn Sie Hauttyp 1 sind
  • Wenn Sie photosensibilisierende Medikamente einnehmen (z.B. Antibiotika)
  • Wenn Sie Hautkrankheiten haben unbedingt den Arzt fragen
  • Wenn Sie unter 18 Jahre sind und in gewerblichen Solarien besonnen möchten

  • UV-Licht kann zur Trübung der Linsen führen und die Netzhaut schädigen.
  • Die geschlossenen Augenlider bieten wohl einen guten Schutz vor UV-Strahlung, aber bereits durch kurzfristiges Blinzeln geht dieser verloren.
  • Häufige Bestrahlung der ungeschützten Augen kann irreparable Schäden hervorrufen.

  • Ob Sie vor oder nach der Besonnung duschen wollen, hängt von Ihrem persönlichen Wohlbefinden und Ihrer Hygiene ab.
  • Einen Einfluss auf die erfolgte Bräunung hat dies in keinem Falle.
  • Kosmetik und Bodylotion lässt sich durch Duschen gut entfernen.
  • Nach der Besonnung wird der sog. Bräunungsgeruch gerne durch eine Dusche entfernt.
  • Die Hautschichten, in denen die Bräunung passiert, sind durch eine Dusche nicht beeinflusst, da die Bräunung nicht über einen Farbauftrag auf der Haut passiert, sondern innerhalb der Hautschichten.

  • Durch UV-Strahlung werden spezielle Zellen (sog. Melanozyten) in der Oberhaut angeregt, Pigmente (Melanin) zu produzieren.
  • Zunächst handelt es sich um schwach gefärbte Körnchen (Granula), die später in die Hornzellen (Keratinozyten) der Haut überführt werden.
  • Bei nachfolgenden Besonnungen werden diese Pigmentvorstufen dann oxidativ gedunkelt und verleihen der Haut die Bräune.
  • Das Melanin absorbiert UV, wodurch weniger in die Haut und somit die Zellen eindringen kann.
  • Dadurch schützt sich der Körper vor einer möglichen Überdosierung.